Geschichtliches
Der Ursprung der Bergkirche Rohrbach geht bis ins Ende des 11. Jahrhunderts zurück, belegt durch Keramikfunde. Damals bestand auf dem Kapellenberg eine Burganlage, welche im Besitz des Geschlechts der Hohenburger war. Aus dem 12. Jahrhundert stammt der ältere Teil der Kirche, damals Burgkapelle, im romanischen Stil mit Kreuzgewölbe und halbrundem Chorabschluss.
1242 wurde die Burganlage mit Kapelle von Markgraf Berthold von Vohburg-Hohenburg dem Hochstift Regensburg überlassen und als Lehen zurückgegeben. Rohrbach mit seinen Besitztümern ging über an verschiedene Lehensherren.
1545 kam dann der Verkauf der Hofmark Rohrbach samt Eisenhammer an Wolfgang Sauerzapf. Nachdem die Burganlage im Laufe der Zeit geschliffen wurde, blieb die romanische Burgkapelle erhalten.
Im Laufe der Zeit kam es zu Umbauten. So werden etwa die Fensterausschweifungen des älteren Kirchenabschnitts dem 18. Jahrhundert zugeordnet.
1814 wurde ein neuer Altar mit Kruzifix und Leuchter errichtet.
1819 wurde die Burgkapelle nach Westen um das Langhaus erweitert. Für jene Zeit unüblich, wurden im Anbau barocke Stilelemente aufgegriffen. Dies ist von besonderer kunsthistorischer Bedeutung.
1832 wurde der Friedhof angelegt. Aus dem Satteldach des Langhauses erhebt sich im Westen ein achteckiger Dachreiter.
1865 wurde eine Glocke angebracht. 1872 folgte die Errichtung der Kreuzwegstationen.
1888 und 1919 standen Renovierungen an. Ebenso wurde die Orgel im Jahr 1946 renoviert.
1990 bis 1991 wurde eine Außen- und Innensanierung vollzogen, 1996 ein neuer Weg zur Kirche angelegt. 2010 folgten die Restaurierung und Umbau der Orgel. 2021 wurde der Fußweg zur Kirche und zum Friedhof mit neuem Pflaster und Geländer ausgestattet.
Aufgrund des mittlerweile schlechten Zustandes und fehlender Stromversorgung kann unsere Bergkirche bereits seit 2018 nicht mehr genutzt werden. Erhebliche Schäden im Mauerwerk und im Dachstuhl gefährden die Bausubstanz. Um die Bergkirche zu retten, ist eine umfangreiche Sanierung notwendig.